Wenn ich an Mode, Speisen und andere Produkte aus Mailand denke, dann fällt mir gleich etwas auf: Die Vielfalt und Variation ist vielleicht klein, aber es ist alles auf dem Punkt gebracht, nahezu perfekt. Genauso ist Mailand auch selbst. Sie braucht nicht viel, denn was sie hat ist sehr schön und überwältigend.
Mailand ist Italiens Modemetropole und Finanzzentrum. Von hier aus spielen die Italiener international mit und die Stadt selbst verführt Touristen gern mit ihrem sicheren Stil, Prunk und ihrer historischen Geschichte.
#EXPLORE
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Mailands Sehenswürdigkeit sind sehr überschaubar. Zum einen sind es nicht zu viele, dass man nicht weiß, womit man anfängt. Zum anderen liegen sie meist nah bei einander und sind fußläufig erreichbar.
Mailänder Dom
Der Mailänder Dom ist eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die drittgrößte Kirche der Welt verdankt ihre Fassade Napoleon, der sich dort auch zu Italiens König krönen ließ. Der Marmor für den Bau wurde aus Candoglia über die Navigli Kanäle (zu denen kommen wir später) importiert. Der Marmor ist heute nicht mehr erhältlich, denn er darf nur noch für Reparaturen am Dom verwendet werden.
Den Mailänder Dom kann man sowohl innen besuchen als auch auf die Dachterrasse steigen von wo man einen wunderschönen Blick über die die Stadt hat.
Galleria Vittorio Emanuele II
Direkt neben dem Dom befindet sich die Luxuspassage Galeria Vittorio Emanuele II. Sie wurde nach König Viktor Emanuel II benannt der, in Kurzform, Italien zu einem Königreich vereinte. Deswegen befinden sich bei der großen Kuppel der Passage die Wappen der Städte Mailand, Florenz, Rom und Turin. Sie sind als Mosaik auf dem Boden abgebildet.
Früher haben Männer und Frauen das Wappen von Turin angefasst oder sich drauf gesetzt. Turins Wappen zeigt einen Stier und die Menschen dachten bei der Berührung seines Genitalbereichs würde seine Fruchtbarkeit auf sie übergehen. Heute ist der Brauch etwas anders. Um mehr Glück zu bekommen stellt man sich mit der Ferse drauf und dreht sich drei Mal um die eigene Achse.

Auch wenn man nicht plant ein Vermögen dort aus zu geben ist der Besuch in die wunderschöne Passage ein muss. Die offene und zeitgleich geschlossene Architektur überwältigt einen. Ihr werdet euch selbst fragen „bin ich jetzt in einem oder vor einem Gebäude?“.
Santa Maria delle Grazie & Das letzte Abendmahl
Im Kloster Santa Maria delle Grazie befindet sich Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde „das letze Abendmahl“. Genau so wie in Paris für da Vinicis Mona Lisa ist der Andrang für dieses Kunstwerk sehr hoch. Daher empfehle ich euch bucht frühstmöglich eine Besichtigungstermin (ein Ticket reicht nicht aus) oder lasst euch von einem Guide durch das Kloster führen.
Teatro alla Scala
Die la Scala zählt zu den wichtigsten Opernhäusern weltweit und ist bei einem Besuch in Mailand ein Muss. Hier traten bereits Berühmtheiten wie Pavarotti auf und sie ist heute noch ein Magnet für Kulturliebhaber. Die la Scala hat ein Museum, bietet aber auch Führungen durch das Gebäude an.
Brera Viertel
Brera gilt als das Künstlerviertel Mailands und ist architektonisch anders als der Rest der Stadt. Während Mailand selbst strukturiert und prunkvoll aufgebaut ist, findet man in Brera den typisch italienischen Flair wieder. Kleine Balkone, Gassen und viele Pflanzen die Gebäude zieren verleihen dem Viertel seinen Stil. Brera liegt nicht weit vom Domplatz entfernt und erfreut euch mit kleinen Boutiquen, Märkten und Restaurantterassen.
Navigli Kanäle
Da man bereits in der Antike verstand, dass Wasserwege einen wirtschaftlichen Vorteil bringen, legte man die Navigli Kanäle in und um Mailand herum an. Auch der Marmor für den Mailänder Dom wurde über diese Wasserstraße in die Stadt gebracht.
Heute kennt man die Kanäle als Treffpunkt um in schöner Atmosphäre gut essen zu gehen. Die zahlreichen Bars und Restaurants hier zeigen euch, was Mailand gute Küche anzubieten hat.
Wer mehr über die Navigli-Kanäle erfahren möchte, kann bei einer Guide-Tour mehr über die historische Geschichte erfahren. Und wer einfach nur essen möchte, der kann mit einer privaten Aperitif-Tour in einen kulinarischen Abend starten.
Quadrilatero della Moda
Quadrilatero della Moda heißt übersetzt „Mode-Viereck“ und steht für Mailands Modeviertel. Als Italiens Modemetropole gibt es hier natürlich nicht nur eine Straße. Hier widmet man gleich ein ganzes Stadtteil seinem Steckenpferd. Die Straßen Via Monte Napoleone, Via Alessandro Manzoni, Corso Venezia und Via della Spiga laufen jeweils aufeinander zu und bilden somit das Mode-Rechteck Mailands.
Wie man aus dem Namen schon hört war Napoleon Namensgeber der Via Monte Napoleone. Heute zählt sie zu Mailands Luxusecken und zu einer der zehn teuersten Straßen weltweit. Auch wenn man nicht vor hat etwas zu kaufen, sollte ein Besuch in Quadrilatero della Moda schon sein. Window-shopping kann machmal begeistern und die Kreativität im Alttag anregen.
Es gibt die Möglichkeit mit einem Tourguide mehr über Mailands Modegeschichte zu erfahren. Und die Fashionistas unter uns können sogar das Viertel mit einem echten Styleguide entdecken.
Palazzo Reale
Das Königliche Stadtschloss in Mailand war zu früherer Zeit eine Residenz der Habsburger Familie und befindet sich direkt neben dem Mailänder Dom. Wenn ihr die Dachterrasse des Doms besucht, dann werdet ihr mehr von der Architektur und dem Garten des Schlosses sehen.
Der Palazzo Reale hat Wechselausstellungen die besichtigt werden können. Für eine Besichtigung könnt ihr auf der offiziellen Seite mehr erfahren.
Castello Sforzesco & Arco della Pace
Das andere größere und wichtigere Schloss ist das Castello Sforzesco. Nach einigen Zerstörungen wurde es ab 1450 von Francesco I Sforza wieder Aufgebaut. Unter anderem war auch Leonardo da Vinci am Bau der neukonstruierten Festung beteiligt.
Das Schloss befindet nur wenige Gehminuten vom Domplatz entfern und beherbergt heute anderem Museen, wie das der antiken Kunst und historische Sammlungen der Stadt.

#SLEEP

Bitte habt noch ein bisschen Geduld. Ich tippe diesen Abschnitt noch für euch fertig, damit ihr ein tolles Erlebnis haben werdet.
#EAT&DRINK
In Mailand müsst ihr italienisch essen gehen. So leckere Pizzen und Pasta sind schwer außerhalb Italiens zu finden. Ich frag mich jedes mal wie die Frauen ihre Figur halten können bei so viel Teig am Tag.
Die meisten Gastronomien um den Dom solltet ihr möglichst vermeiden. Es sind meist Touristenfallen. Aber sonst habt keine Scheu, auch nicht vor zu hohen Preisen. Der Genuss ist es wirklich wert.
Ceresio 7 | Rooftop Bar & Res. | $$ |
II Salumaio di Montenapoleone | Restaurant | $$$$ |
Giacomo Arengario | Restaurant | $$$ |
#MAP
#INFO
COVID-19
- Bei den Attraktionen und Sehenswürdigkeiten werdet ihr auf der Partnerseite über die Maßnahmen zu Eindämmung des Coronavirus informiert. Dort unter dem Punkt „besondere Hinweise“ werden euch die Vorschriften und Anforderungen mitgeteilt.
- Genauso wie im Alltag empfehlt es sich bei einem Ausflug die AHA-Regeln zu befolgen
- Zur Sicherheit solltet ihr die Corona-App installieren und aktivieren
Anreise
Die Anreise hängt eigentlich von eurer Aufenthaltsdauer ab. Ihr könnt nach Mailand fliegen oder fahren, aber aus dem Süden Deutschlands braucht man bereits sechs bis sieben Stunden mit Bus oder Bahn. Daher lohnt sich diese Variante eher, wenn ihr einen längeren Aufenthalt plant.
Ich persönlich fliege am liebsten nach Mailand, da sich drei Flughäfen in direkter Umgebung befinden. Deswegen ist es relativ einfach etwas gutes und preiswertes zu finden. Mailand selbst hat zwei Flughäfen und die Nachbarstadt Bergamo einen.
Flughafen | Code | Beschreibung |
Linate | LIN | Der Nahe – liegt direkt an der Stadt, wird aber nur von DUS und FRA angeflogen |
Malpensa | MXP | Der Große – hat die meisten Fluglinien, große Vielfalt für Abflugsorte & Angebote |
Bergamo | BGY | Der Günstige – wird von den günstigen Fluglinien angeflogen, ist fast genau so entfernt wie MXP |
Reisezeit & Aufenthaltsdauer
Der Mai ist für Mailand 🙂 Außerdem eignen sich noch wettermäßig und preislich die Übergangsmonate Juni und Oktober. Es ist weder zu kalt noch zu warm und die Kosten sind human. Denn jährlich ist im Februar und September die Mailänder Fashion Week und im April Mailands Möbelmesse Salone di Mobile. Diese Zeiten solltet ihr möglichst vermeiden, da die Hotelpreise in die Luft gehen.
Bezahlen
Italien hat als EU-Mitglied auch den Euro als Währung.
Ihr werdet in Mailand viel Geld ausgeben. Da führt eigentlich kein Weg dran vorbei. Am Besten hebt ihr bereits zu Hause eine Summe ab. So könnt ihr den Überblick behalten und wisst wie viel noch übrig ist.
Wer den Überblick nicht haben möchte: Keine Sorge! Orte wie diese finden immer eine Möglichkeit wie man sein Geld los wird – Geldautomaten, EC-Geräte und selbst die Verkäufer helfen dir. Frühre Arbeitskollegen erzählten mir, wie Kunden zu denen sagten „Sagen Sie nicht den Preis. Ziehen Sie die Karte einfach durch“.
Öffentliche Verkehrsmittel & Fortbewegung
Mailand hat ein gut ausgebautes Verkehrsnetz. Straßenbahnen, Metros, Busse und S-Bahnen sorgen für gute Verbindungen durch die Stadt. Je nachdem wo sich euer Hotel befindet könnte ihr eines der Verkehrsmittel benutzen, aber eigentlich sind die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten nah bei einander und fußläufig erreichbar.
Die Straßenbahn Mailands ist noch im Stil aus der Vorkriegszeit. Mit diesem Flair lohnt sich eine kleine Sightseeing-Tour durch die Stadt, um von A nach B zu kommen. Aber viel mehr nutzt man hier Taxen oder den Limousinen-Service.
Bevor ihr in ein Taxi steigt, fragt den Fahrer nach dem Preis und vergleicht dies mit anderen. Ich empfehle euch UBER zu fahren. Der Komfort ist größer und der Aufwand wesentlich geringer.
Sicherheit
Mailand ist nicht eine wirklich gefährliche Stadt, aber wie in vielen touristischen Metropolen sollte man an gewissen Orten vorsichtig sein. In Mailand gilt dies z.B. für öffentliche Plätze, wie der Vorplatz am Mailänder Dom. Hier sollte man von Fremden und Bettlern Abstand halten, denn sie könnten Trickdiebe sein.
In Italien ist der Kaffee im stehen wesentlich günstiger als im sitzen. Also versucht nur Platz zu nehmen, wenn ihr euch länger ausruhen oder etwas essen möchtet. Vermeidet auch in diesem Fall Restaurants und Bars an touristischen Orten, denn sie vermitteln preislich und kul ein schlechtes Bild.
Sprache
Bei eine Reise nach Mailand werdet ihr euch mit englisch gut verständigen können. Allerdings solltet ihr aufmerksam sein, wenn ein Italiener mit euch spricht. Sie haben einen anderen Akzent bei dem man meistens genauer hinhören muss. Außerdem freuen sich die Mailänder manchmal, wenn man mit ihnen ein Paar Worte auf italienisch wechseln kann.
Deutsch | Italienisch |
Hallo! | Ciao! |
Wie geht es? | Come stai? |
Ich hätte gerne… | Vorrei… |
Sehr schön! | Bellissimo! |
Vielen Dank | Grazie mille |
Bitte sehr | Prego |
Auf Wiedersehen! | Addio!/Ciao! |
Souvenirs
Aus Mailand sollte man etwas besonderes mit nach Hause nehmen – Gut gemahlener Kaffe, leckere Panettone oder schaut was die kleinen Geschäfte in Brera zu bieten haben.